Die SPD-Fraktion im Rat der Gemeinde Wedemark hat zur vergangenen Gemeinderatssitzung einen Antrag gestellt, sukzessive alle gemeindeeigenen Fahrzeuge über 3,5 Tonnen, insbesondere die Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren nachträglich mit Abbiegeassistenzsystemen auszurüsten.

Jean Schramke, links, lässt sich von Pascal Siegl-Behrens den Abbiegeassistenten im Elzer HLF20 erklären
Jean Schramke, links, lässt sich von Pascal Siegl-Behrens den Abbiegeassistenten im Elzer HLF20 erklären

Abbiegeassistenten sind digitale Assistenzsysteme, die aus einer Weitwinkelkamera außerhalb des Fahrzeuges und einem fest installierten Bildschirm im Armaturenbrett des Einsatzfahrzeuges bestehen. Die Weitwinkelkamera schaltet sich automatisch vor einem Abbiegevorgang ein und nimmt für die Fahrerin oder den Fahrer ein Bild seitlich des Fahrzeuges auf, welches sonst im sogenannten „Toten-Winkel“ liegen würde.

Bereits zur nächsten Feuerschutzausschusssitzung soll die Verwaltung eine erste Kostenschätzung, sowie eine Prioritätenliste an Fahrzeugen erstellen. Der Antrag der Sozialdemokraten ist auch im Hinblick auf die Finanzierbarkeit gut durchdacht. Recherchen der Fraktion haben ergeben, dass es durch das Bundesamt für Güterverkehr Fördermittel gibt, die es der Gemeinde ermöglichen, bis zu 80% der Ausgaben erstattet zu bekommen.

„Wir als Politik haben eine Verantwortung gegenüber unseren Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren. Das bedeutet, dass es unsere Aufgabe ist, ihnen möglichst viel Sicherheit mit auf den Weg zu geben und das beinhaltet insbesondere den Weg zum und vom Einsatzgeschehen!“, so der Vorsitzender des Ausschusses für Feuerschutz und öffentliche Ordnung, Jean-Pascale Schramke (SPD). „Aus Gesprächen mit Kameradinnen und Kameraden die bereits Fahrzeuge nutzen können in denen „Ab-Werk“ Abbiegeassistenten verbaut sind, weiß ich, dass diese Assistenzsysteme den Einsatzalltag deutlich vereinfachen.“, erklärt Schramke.